Update Corona

Liebe Freunde!

Der Friede des Auferstandenen Herrn Jesus Christus sei mit Euch!

Anbei ein Corona-Update, das sich ab 22.11.21 vorerst bis auf Weiteres auf kirchliche Veranstaltungen in Österreich bezieht.

1. Geistliche Perspektive:

Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in Gaudium et Spes, 4: „Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten.“

Nach den Zeichen der Zeit sollen wir forschen und sie im Licht des Evangeliums deuten. Was ist das große Zeichen der Zeit?

Ok, zugegeben, da muss man nicht lange forschen. Es ist ein, richtig, es ist ein Virus. Und wie kann man diesen Virus im Lichte des Evangeliums deuten?

Hier unser Vorschlag: Gedenke, Mensch, dass Du Staub bist und zu Staub zurückkehren wirst.

Wir leben in einer Epoche, die vom Streben nach Autonomie gekennzeichnet ist. Das Wort Autonomie kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen, es hat zwei Bestandteile, nämlich Auto und Nomos. Auto heißt selbst, Nomos Gesetz. Autonomie bedeutet also wörtlich: Selbstgesetzgebung. Und genau danach streben wir Menschen heute ganz besonders. Wir wollen selbst die Instanz sein, die über Leben und Tod entscheidet.

Und eine Pandemie, die es in der Geschichte der Menschheit in relativ vergleichbarer Weise immer wieder gab, erinnert uns daran, dass wir verwundbar und sterblich sind. Wir haben uns selbst, unsere Gesundheit, Leben und Tod, letztlich nicht in der Hand. Wir sind nicht unser eigener Gesetzgeber. Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.“ (Mk 12, 29). ER ist der Herr, ER allein, auch der Herr über Leben und Tod. Nicht wir.

Und unser Gebet ist, dass in diesen Tagen viele zum Herrn finden.

Frage unter uns: Kann es sein, dass die Länge dieser Pandemie auch mit der Geduld des Vaters zusammenhängt? Also, natürlich, wir beten SEHR gerne, dass diese Pandemie sehr, sehr bald endet. Aber beten wir auch, dass viele zum Herrn finden.

Bleiben wir Salz und Licht in dieser Welt!

2. Corona Vorgaben:

Ihr lebt nicht in Österreich: Bitte erkundigt euch, wie die entsprechenden staatlichen und kirchlichen Vorgaben bei euch lauten. Vielen Dank!

Am Freitag Abend hat die österreichische Bischofskonferenz eine neue Rahmenordnung für das kirchliche Leben in Österreich herausgebracht. Sie enthält neue Vorgaben, die auch uns betreffen.

Diese neuen Vorgaben gelten angesichts des staatlichen Lock-Downs ab inkl. Montag, 22. Nov., bis vorläufig inkl. 12 Dezember 2021.

Für uns als Loretto Gemeinschaft (in Österreich) heißt das ab inkl. 22. November 2021:

-> Kurse (z.B. Alpha, Follow Me etc.) mit physischer Anwesenheit finden leider nicht statt, sie werden aber nachgeholt ✌️

– > 24-7 Gebet findet statt ✌️Wichtig: wenn mehr als eine Person in der Kapelle ist, sind zwei Meter Abstand voneinander einzuhalten und FFP2 Masken zu tragen. 24-7 Gebet darf deswegen stattfinden, weil diese Form des Gebets zu den religiösen Grundbedürfnissen gehört.

– > Gebetskreise können als öffentliche Gottesdienste weiterhin stattfinden ✌️ In den Gebetskreisen gilt (wie in allen anderen öffentlichen Gottesdiensten auch):
+ Zwei Meter Abstand voneinander
+ FFP2 Maskenpflicht für alle, außer für Lobpreiser
+ Lobpreiser müssen einen 2G Nachweis erbringen und zwei Meter Abstand voneinander einhalten
+ Lobpreis geht, aber mit stark reduziertem Gesang.
+ Keine Agape
+ Als zusätzliche Eigenauflage haben wir bei Loretto einen 3G Nachweis für alle Teilnehmer eines Gebetskreises.

Bitte lasst die Gebetskreise weiter laufen, wenn nicht live, dann online.

-> Hausgemeinschaft: Die vier kirchlichen Grundvollzüge sind: Liturgie, Gemeinschaft, Verkündigung und Diakonie. In Österreich gibt es die Freiheit der Religionsausübung. Diese Freiheit ist von Seiten der Bundesregierung nicht beschnitten worden.

Die österreichische Bischofskonferenz hat aber, als staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft, die eigene Religionsfreiheit mit Blick auf das Gemeinwohl eingeschränkt. Diese Einschränkung bedeutet für die Zeit des Lockdowns, dass im Wesentlichen nur Liturgie stattfindet.

Das heißt insgesamt für uns, dass unsere Hausgemeinschaften mit physischer Anwesenheit in der Zeit des Lockdowns leider nicht stattfinden können. Wir empfehlen HGs in dieser Zeit online abzuhalten.

Blicken wir an diesem Christkönig-Sonntag auf unseren König – dessen KOMMEN in Herrlichkeit wir heute besonders in den Blick nehmen.

IHM gebührt ALLE EHRE!

Amen?

Von Herzen Seinen Segen!

Loretto Rat

Thomas WeißlUpdate Corona