Vom Atheismus zur Taufe
Alexander Glatz
„Der Glaube ist eine reale Beziehung die uns direkt an unser Ziel führt. Viele Dinge im Leben bereiten uns Freude aber nur wenige geben uns Sinn und Zweck.“
Mein Name ist Alexander Simon Glatz und am 28.05.2023 wurde ich mit 26 Jahren getauft und gefirmt. Dies fand am Pfingstsonntag in Stift Rein während der Loretto Pfingstfeierlichkeiten statt. Ein Jahr nachdem ich zum ersten Mal echtem Glauben in meinem Leben begegnet war, ebenfalls bei den Loretto Pfingstfeierlichkeiten Davor allerdings war ich ein überzeugter und erklärter Feind aller Religion insbesondere des katholischen Glaubens. Ich war Atheist.
Im Glauben aufgewachsen, dass jede Religion gleich falsch sei und die Menschen nur von einander trennen würde, vergingen die Jahre in Orientierungslosigkeit. Dies heißt nicht, dass ich keine Ziele gehabt hatte nur, dass sie sich alle als profan, als „ungenügend“ herausstellten. Wenn ich etwas schlechtes tat so fühlte ich mich schlecht, nur warum sollte ich damit aufhören? Wenn ich Erfolg damit hatte so war mein handeln doch richtig, oder? Kurzum die Welt funktioniert ohne GOTT im Leben aber „ungenügend“. Die einzigen Kontakte mit dem Glauben gab es nur über Massenmedien und dem Religionsunterricht in der Schule, doch dieser hat keinerlei Frucht getragen – was ein ernstes Problem darstellt – oder ein verfälschtes und wirres Bild von Jesus präsentiert – was nicht besser ist. Es heißt ohne Glaube aufzuwachsen bedeutet die freie Wahl zu haben aber ich kann euch versprechen, dem ist nicht so. Zu glauben es gebe keinen GOTT ist auch ein Glaube, nur einer ohne Antwort auf die Frage: Wozu das Ganze?
Zum ersten Mal feierte die Lorettogemeinschaft 2022 dezentral Pfingsten und genau dann besuchte ich meine Oma in Innsbruck. Ich selbst lebe und arbeite in Graz. Die Kirche liegt mitten in der Innsbrucker Innenstadt, mein Vater – von dem ich den Atheismus anerzogen bekommen habe – und ich, gingen an eben dieser vorbei. Es war mein Vater der gegen meine Einwände das Gespräch mit den Gläubigen vor der Tür der Kirche suchte. Dies war das erste Mal, dass ich von Erwachsener zu Erwachsener mit jemandem sprach der den Glauben ehrlich lebt. Und keiner meiner Ideen von bösen Idealisten und Fanatikern oder Heuchler passten zu einem echten Katholiken
„Eine Achterbahn der Gefühle.“
Warum war dieser Kontakt überhaupt möglich? Weil sich diese Christen nicht mit ihrem Glauben verstecken. Darauf folgte die Einladung zum Gebetskreis in Graz. Die verworrenen Pfade einiger Jahre führten mich nur Monate vorher in eine neue Arbeit und eine neue Wohnung, welche gleich neben dem Gebetskreis lag. Was ist GOTT? Damit wollte ich diese blinden Lemminge aus dem Konzept bringen und eine Diskussion gegen eben jene gewinnen. Ganz offensichtlich habe ich am Ende diese Diskussion verloren. GOTT sei dank. Sofort überkam mich das Bedürfnis wiederzukommen und immer wieder bis zu einer Gotteserfahrung, welche äußerst eindrücklich war aber noch nicht ausreichte. Wie glaubt man denn eigentlich? Ist mein Glaube echt? Wäre ich ein Schönwetterchrist? Die Antworten auf solche Fragen kann uns nur das Leid geben. Erst nach einer zweiten viel intensiveren Gotteserfahrung entschied ich mich zu Glauben. Zu Glauben, dass die Offenbarung, die Lehre der Kirche und das unblutige Opfer der Messe die Wahrheit ist und dass es unser aller Ziel ist, GOTT von Angesicht zu Angesicht zu schauen.
Die Reise der Bekehrung ist eine echte Achterbahn der Gefühle mit vielen Irrtümern, Fehlschlägen, Leiden und großen wie kleinen Opfern. Jetzt ist mir klar, dass jeder Mensch sich jeden Tag für den Rest seines Lebens bekehren muss. Manchmal fällt es mir schwer mein Kreuz auf mich zunehmen. Genau deswegen danke ich jeden Tag dem HERREN für alle angenehmen und unangenehmen Dinge und alle Herausforderungen in meinem Leben denn sie haben mich hierher geführt und das ist gut.
„Alles hat Maria gemacht!“
Dank sei GOTT