Wer
wir sind

Die Vision der Loretto Gemeinschaft

Jesus Christus setzt „die Zerschlagenen in Freiheit“ (Lk 4,18). Er, der Sohn, befreit (vgl. Joh 8,36 u.a.).

In der Freiheit, die Christus schenkt, wollen wir leben. In diese Freiheit, die Christus schenkt, wollen wir andere einladen und begleiten.

„Alles an dir ist schön, meine Freundin, kein Makel haftet dir an” (Hld 4,7). Maria ist diese „ganz Schöne”, weil sie von Gott ganz berührt und verwandelt ist. In der Schönheit Gottes leben wir, wenn wir den Herrn lieben und den Nächsten wie uns selbst (vgl. Lk 10,27).

In der Schönheit Gottes, die uns berührt und verwandelt, wollen wir leben. In diese Schönheit Gottes, die uns berührt und verwandelt, wollen wir andere einladen und begleiten.

Damit wir uns richtig verstehen:

Was wir als unsere Vision formuliert haben, ist ein Zielpunkt und ein Mysterium.

Auf dem Weg dorthin gibt es sehr viele Höhen und Tiefen. Vieles bleibt prozess- und bruchstückhaft und unerklärlich. Ein Leben lang.

Und dennoch:

Wir träumen von einem Leben in der Freiheit und Schönheit Gottes! Von dem ist schon viel unter uns gegenwärtig – aber noch lange nicht alles. Maranatha!

Die Mission der Loretto Gemeinschaft

Loreto * – in Italien – ist ein konkreter Ort. Dort gibt es eine große Basilika.

In dieser Basilika gibt es einen kleinen Raum, die sogenannte „Casa Santa“, das Haus der Heiligen Familie. Im Mittelalter kam es aus Nazareth nach Loreto. In diesen Wänden hörte Maria die Worte: „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“ (Lk 1,28).

Seit vielen Jahrhunderten pilgern Menschen nach Loreto, um in der Casa Santa dem Herrn zu begegnen. Dort kommen sie mit dem Geheimnis Seiner Gnade, mit dem Geheimnis Seiner Gegenwart, mit Ihm selbst in Berührung. „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“ Sie erahnen: Seine Gegenwart genügt.

Gott wird Mensch, einer von uns. Er kommt uns nahe. „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt” (Joh 1,14a). Das wird in der Casa Santa in Loreto kontempliert. Dort wird Gott erfahren und verschwenderisch geliebt.

Unsere Mission leitet sich von unserem Namen ab.

Unser Name ist Programm: Im Vertrauen auf die Gnade und Charismen Gottes schaffen wir Räume, in denen Gott erfahren und verschwenderisch geliebt wird; konkrete Orte, an denen Menschen heute mit Seiner Gnade, mit Seiner Gegenwart, mit Ihm selbst in Berührung kommen. „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mir dir.“ Wir erahnen: Seine Gegenwart genügt.

* ‚Loretto‘ ist eine deutschsprachige Schreibweise
des italienischen Ortes ‚Loreto‘.

In diesen Räumen begegnen wir dem Geheimnis von Nazareth und von Pfingsten:

Nazareth

Menschen, die zu unseren Räumen kommen, werden dort sehr oft vom Wirken des Heiligen Geistes überrascht und angesprochen. Der Herr tritt in ihr Leben ein, wie damals bei Maria in das Haus von Nazareth. Er beginnt mit ihnen einen Weg. Und sie fangen an, Seine Liebe mit ihrem Leben in ihrem ganz normalen Alltag zu erwidern. Weil Er sie zuerst geliebt hat!

Pfingsten

Diese Räume haben den Charakter von pfingstlichen Obergemächern, so, wie in der Apostelgeschichte beschrieben (vgl. Apg 2,1-39 sowie 4,23-31). Das heißt: Sie sind geprägt von Freundschaft untereinander, von Freundschaft mit Jesus, von langen Gebets- und Lobpreiszeiten, vom Ausüben der Charismen, von freimütiger Erstverkündigung und von einer nüchternen Trunkenheit des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist verwendet gerade auch solche Versammlungen, um heute Seine Kirche zu erneuern und zu beleben.

Es ist uns wichtig zu sagen: Wir lieben alle Schätze der katholischen Kirche, alle Sakramente. Wir lieben Liturgie, wir lieben die Feier der Eucharistie. Die Heilige Messe ist Quelle und Höhepunkt unseres christlichen Lebens (Lumen Gentium, 11). Gerade in der Kommunion kommt der Herr hinter die verschlossenen Türen unserer Herzen, haucht uns an (vgl. Joh 20,19-22) und wandelt uns in Sein Abbild. Wieder und wieder.

Gleichzeitig sind pfingstliche Versammlungen wichtig für das Leben und die Sendung der Kirche. Gerade während solcher Versammlungen werden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt, der uns stärkt und sendet. Wieder und wieder. Das braucht einen konkreten Ort. Daher:

Wir schaffen Räume, in denen Gott erfahren und verschwenderisch geliebt wird.